1.Tag Gegenkonferenz - Abolish the Police! Gegen die 100 Jahres Feier der Interpol in Wien!
SA, 02.12., 10-11 Uhr: gemeinsames Anfangsplenum
SA, 02.12., 11-13 Uhr: Workshop Antirepressionsbüro
Nach zwei Jahren Sammeln von Meldungen über Polizeigewalt in Österreich, stellen wir unsere Ergebnisse vor und wollen mit euch diskutieren wie man mit den gewonnenen Erkenntnissen umgehen kann:
Kann man Repression vorbeugen? Wie verhalte ich mich währenddessen? Was sind meine Möglichkeiten nach einer Polizeigewalterfahrung?
SA, 02.12., 11-13 Uhr: Workshop Wer kümmert sich um Sicherheit? - Feministische Perspektiven auf Sicherheit, Care Arbeit und kollektive Praxen, mit AG Feministischer Streik und encommun-Zwangsräumungen verhindern
Die AG Feministischer Streik lädt für diesen vernetzenden Workshop unterschiedlichste Gruppen ein, die eine wichtige Gemeinsamkeit haben. Sie alle versuchen Momente der Kollektivität zu nutzen um sicherere Räume und sichereres Wohnen für sich und andere zu erkämpfen. Und sie alle definieren Sicherheit anders als Staat und Polizei es tun. Juno, Queerbase, Supertramps und Zwangsräumung verhindern geben einen kurzen einleitenden Input und laden dann an verschiedenen Stationen zur Diskussion und Vernetzung ein: Was bedeutet sicherer Raum in ihrer Praxis? Was sind die Möglichkeiten und Grenzen von kollektiver Organisierung dabei? Was bedeutet Sicherheit in Bezug auf Care-Arbeit und warum ist die Polizei hier alles andere als nützlich?
Wir freuen uns auf euch!
SA, 02.12., 13-14 Uhr: Mittagspause mit Essen der Solidarity Kitchen
SA, 02.12., 14-16 Uhr: Queeren statt polizieren! Queerfeministische Perspektiven auf die Polizei, mit Copwatch Leipzig
Polizeikritik besteht nicht nur aus weißen Cis-Hetero-Mackern, die ACAB schreien und 9mm für den Bauch der Bullen fordern, sondern vor allem auch aus Schwarzen und queerfeministischen Perspektiven. Wir wollen uns besonders der queerfeministischen Perspektive widmen und dabei auf die Stonewall-Riots und das Sexkaufverbot eingehen und mit dem Thema Abolitionismus abschließen- wie das alles zusammenhängt, erfahrt ihr bei unserem Vortrag.
SA, 02.12., 14-16 Uhr: Die Union für die Rechte von Gefangenen - Kämpfe im und gegen das System Gefängnis, mit Union für die Rechte von Gefangenen
Nach der Vorstellung der 2022 in der Justizanstalt Stein gegründeten Union für die Rechte von Gefangenen wollen wir mit euch über die Situation im Gefängnis diskutieren und darüber, wie wir Gefangene unterstützen können. Aber auch Vorstellungen von einer gefängnislosen Gesellschaft wollen wir mit euch entwickeln.
SA, 02.12., 16-17.30 Uhr: 100 Jahre Interpol - 100 Jahre Rote Hilfe, mit Rote Hilfe Wien
Vor 100 Jahren wurde in Wien die Interpol von Polizeipräsident Johann Schober gegründet. Zu unrühmlicher Bekanntheit gelangte Schober durch die blutige Niederschlagung der Demonstrationen im Juli 1927, in der hunderte Arbeiter*innen verhaftet oder getötet wurden. Für die ebenfalls 1923 gegründete Rote Hilfe Österreich wurde dies die erste große Bewährungsprobe ihrer Antirepressionsarbeit.
In diesem Vortrag wollen wir uns mit der Gründung der Interpol sowie der Geschichte und Arbeit der Roten Hilfe Österreich anhand wichtiger historischer Ereignisse der 1. Republik beschäftigen.
SA, 02.12., 17-30-19 Uhr: Pause mit Abendessen der Solidarity Kitchen
SA, 02.12., 19-21 Uhr: Podiumsdiskussion: Abolish the police! Strategien, Perspektiven und Kritik, mit Manuela Hofer und Aktivist:innen von Copwatch Leipzig und der Roten Hilfe Wien
Die Polizei gehört für viele -vor allem marginalisierte- Menschen zum Alltag. Die Forderung nach der Abschaffung und Überwindung der Behörde aber ist nicht neu. Und trotzdem ist sie noch immer in weiter Ferne. Aber welche Probleme erleben Menschen mit der Polizei? Wie können wir diesen kollektiv entgegnen? Welche Alternativen gibt es schon jetzt? Diese und weitere Fragen wollen wir aus verschiedenen Perspektiven gemeinsam diskutieren.