organisiert von: Abolish the Police!
Location: Kollektiv Kaorle, Ottakringer Straße 201 (Nähe U3 Ottakring, 1160)
Url: https://linktr.ee/abolish_police

SO, 03.12., 10-12 Uhr: Brunch und Diskussionscafe: Immer mehr Technik: zur Aufrüstung und Technologisierung und Polizei. Und wie gehen wir damit um?, mit Plattform Radikale Linke

DNA-Proben, neue Abhörtechniken, Body-Cams, Drohnen und und und: Schon immer spielt die technische Ausstattung der Polizei eine zentrale Rolle. Neu ist das Thema der Technologisierung und Aufrüstung der Polizeibehörden zwar keineswegs, immer wieder brandaktuell ist es aber dennoch. Ist Alarmismus deshalb angebracht? Droht uns die völlige Überwachung? Welche rechtlichen Grundlagen stehen hinter dem Einsatz neuer technischer Mittel? Und was heißt das alles für unsere politische Praxis? Darüber wollen wir gemeinsam ins Gespräch kommen.

SO, 03.12., 10-12 Uhr: Brunch und Talk: Was ist, wenn Gefängnis ansteht?

Repression hat Auswirkungen. Auf unsere politische Arbeit, unsere Wahrnehmung, unser Sicherheitsgefühl, unser Umfeld, auf unsere Beziehungen und auf viele weitere Bereiche im alltäglichen Leben. Gefühle wie Ohnmacht, Angst, Passivität und Wut bleiben zurück. Ein Weg dagegen anzukämpfen ist sich auf verschiedenen Ebenen mit konkreten Repressionssituationen auseinanderzusetzen. Dieser interaktive Workshop zum Thema “Was ist, wenn Gefängnis ansteht?” ist ein Versuch eine kollektive, aber auch individuelle Auseinandersetzung anzustoßen und sich fernab von Orgafragen damit zu beschäftigen, wie eine Vorbereitung auf einen Gefängnisaufenthalt aussehen kann.

SO, 03.12., 12-14 Uhr: Stadtspaziergang:Von der Konsequenz der Warenförmigkeit des Wohnens und ihrer Bewältigung im öffentlichen Raum - Eine Grätzl Tour mit der Wohnungsloseninitiative „Backstreet Guides“ und Zwangsräumungen verhindern

Der öffentliche Raum ist in stetiger Diskussion um mehr Kontrolle und Überwachung. Aber für wen ensteht hier neue „Sicherheit“ und wie ist die Perspektive derer, die sich tagein, tagaus im öffentlichen Raum aufhalten (müssen)? Über diese und viele weitere Fragen wollen wir während einer Grätzl Tour durch Ottakring mit Aktivist*innen der Backstreet Guides ins Gespräch kommen. Backstreet Guides ist ein gemeinnütziger, sozialer Verein: Spenden bei dem Spaziergang sind gerne gesehen. Treffpunkt: Wattgasse 15

SO, 03.12., 12-14 Uhr: Buchpräsentation “Wir vermissen euch wie Sau”, mit dem Autor:innenkollektiv des Buchs

Ricardo ist 1986 in Dresden geboren. Er war unter anderem in der Graffiti-, HausbesetzerInnen- und Antifaszene aktiv. Dies führte zu ständiger staatlicher Repression und mehreren Knastaufenthalten. Als Schwarzer Mensch war er zusätzlich ständigem Rassismus ausgesetzt. Im Jahr 2014 entschloss er sich, um einer weiteren Haftstrafe zu entgehen, Deutschland zu verlassen. Er lebte bis zu seinem Tod im Jahr 2017 in Moçambique, anfangs in der Illegalität und später im Exil. Dieses Buch ist der Versuch von GefährtInnen und FreundInnen, eine Auseinandersetzung zum Thema Flucht, Exil und Illegalität zu führen. Ziel ist dabei neben einer emotionale Aufarbeitung, die ehrliche Konfrontation mit den Schwierigkeiten und der Verantwortung, die diese Situation für Alle darstellt.

SO, 03.12., 12-14 Uhr: Repression gegen Klimaaktivist:innen: Filmscreening “Vergiss Meyn Nicht” von Fabiana Fragale, Jens Mühlhoff und Kilian Kuhlendahl, mit SystemChange not ClimateChange

Trigger Warning/CN: Tod, Gewalt.

Angesichts heftiger Repressionen gegen Klimaaktivist:innen wie zuletzt bei den Protestaktionen rund im die European Gas Conference im März 2023 oder Hausdurchsuchungen bei Aktivist:innen der Letzten Generation, möchten wir gemeinsam den neuen Film über die Proteste im Hambacher Wald und deren Repression ansehen. Neben der Geschichte des Protests, erzählt der Film von Steffen Meyn, einem jungen Journalisten, der die Proteste begleitet hat und bei einer Räumung der Polizei tödlich verunglückte. Wie weit kann und darf Aktivismus gehen? „Vergiss Meyn nicht“ stellt genau diese Frage, die angesichts blockierter Straßen und Razzien brennender denn je ist!

SO, 03.12., ab 14 Uhr: gemeinsames Abschlussplenum