Stop nazi glorification! Antifascist demonstration in Budapest
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Hört auf, die Nazis zu verherrlichen!
Die Leugnung und Verherrlichung der Verbrechen der nationalsozialistischen Vergangenheit ist ein weit verbreitetes Phänomen. Immer mehr Menschen versuchen, die faschistische Ära als Verrat an der von ihnen gewünschten Zukunft zu idealisieren.
Der Faschismus brachte der Menschheit totale Diktatur, massenhaften Völkermord, Krieg und Elend. Horthy, der dem Nazireich diente, zwang Hunderttausende ungarischer Soldaten zur Teilnahme am Völkermord, von denen die meisten anschließend im Dienste des deutschen Kolonialismus ihr Leben verloren. Das Nazireich ermordete in Zusammenarbeit mit dem ungarischen Staat eine halbe Million ungarische Bürger mit industriellen Methoden. Die Nazi-Armee plünderte Europa, darunter auch Ungarn. Fabriken wurden demontiert und abtransportiert – mit Ausnahme derer, die von den Arbeitern daran gehindert worden waren, sie zu entfernen. Die deutsche Armee sprengte jede Brücke im Land. Ihre Diener, die Pfeilkreuzler, folterten und ermordeten Menschen bis zur letzten Minute, Tausende von ihnen. Ihr sinnloser militärischer Widerstand hinterließ große Teile Budapests schwer beschädigt. Massenhaftes Sterben und Zerstörung: das Ergebnis der „Heldentaten” der Nazis.
Im Februar 1945 versuchten die in der Budaer Burg eingeschlossenen kaiserlichen Truppen erfolglos zu entkommen. Um daran zu erinnern, versuchen die heutigen Nazis, Pfeilkreuzler, Faschisten, Legionäre und „Geächteten” im Februar Veranstaltungen zur Verherrlichung der Nazis abzuhalten. Sie marschieren, geben Konzerte und unternehmen Wanderungen. Die Gegend um das Schloss ist voll von Menschen, die die Nazis als Helden betrachten. Sie versuchen, in Uniform zu marschieren oder so zu tun, als seien sie auf einer Performance-Tour und nicht auf einer Gedenkveranstaltung für die Nazis. Die Gedenkmärsche wurden eigens organisiert, weil sie glauben, dass die Behörden sie nicht verhindern können. Die „Outbreak Tour” ist inzwischen zur größten Nazi-Gedenkveranstaltung geworden. Die Organisatoren erhalten beträchtliche staatliche Zuschüsse, obwohl sie in der Beschreibung der Tour deutlich darauf hinweisen, dass ihr Ziel darin besteht, die „Helden” des Nazi-Reiches zu ehren, das Europa geplündert und zerstört hat. Wer an dieser Tour teilnimmt, ist nicht nur ein Biopic der faschistischen Machtpläne von heute, sondern auch eine Form der Identifikation mit den Gräueltaten des Pfeilkreuzler-Naziregimes.
Indem sie die Taten ihrer früheren Vorgänger verherrlichen, präsentieren die heutigen Nazis ihre eigenen Pläne für die Zukunft. Diejenigen, die den „Rassenkrieg” von damals als heroisch ansehen, wollen genau dasselbe tun.
Nie wieder Faschismus! Sagt Nein zur Verherrlichung der Nazis! Stoppt die Nazis von heute!
10. Februar 2024, 14.30 Uhr, Budapest. Széll Kálmán Platz.
Stop glorifying the nazis!
The denial and glorification of the crimes of the nazi past is a common phenomenon. More and more people are trying to idealise the fascist era and with that, they are betraying the future they want.
Fascism brought total dictatorship, mass genocide, war and misery to humanity. Horthy, in the service of the nazi empire, forced hundreds of thousands of hungarian soldiers to participate in genocide, most of whom subsequently lost their lives in the interest of german colonialism. The nazi empire, in collaboration with the hungarian state, murdered half a million hungarian citizens using industrial methods. The nazi army plundered europe, including hungary. It dismantled factories and took them away - except in cases where the workers stopped them from being removed. Factories were dismantled and taken away - except for those ones that the workers prevented from being removed. The german army blew up every bridge in the country. The hungarian ’arrow cross party’, the servants of the german nazis tortured and murdered thousands of people until the last minute of the war. Their senseless military resistance left much of Budapest heavely damaged. Mass deaths and ruins were the results of the nazis’ “heroic deeds”.
In February 1945, nazi imperial troops that were trapped in the Buda castle tried to escape unsuccessfully. To commemorate this, today’s nazis, fascists, legionnaires and the ’outlaws’ of the ’outlaw army’ try to hold events in February to glorify the nazis. The area around the castle is full of people who see the nazis as heroes. They hold concerts, try to march in uniforms or pretend to be on a hike, not on a nazi commemoration. The commemorative marches have been organised specifically because they believe that the authorities cannot prevent them. The “outbreak tour” has now become the largest nazi commemoration event. The organisers of the tour receive substantial state funding, despite the fact that the tour clearly states in its description that its aim is to pay tribute to the ‘heroes’ of the nazi empire that plundered and destroyed europe. Those who take part in this tour is not only a human decoration of the fascists’ plans for power today, but also identifies with the atrocities of the ’arrow cross’ nazi regime.
By glorifying the deeds of their former predecessors, today’s nazis are presenting their own plans for the future. Those who consider the former ‘race war’ heroic want to do exactly the same.
Never fascism again! Say no to glorifying the nazis! Stop today’s nazis!
10 February 2024, 14.30, Budapest. Széll Kálmán Square.