Location: W23 - Wipplingerstraße 23, 1010 Wien, halbe Treppe zwischen Tiefem Graben und Wipplingerstraße

Filmbeginn 19:00; offen ab 18:00

Den Stadtraum umkodieren, ihn kurzfristig verändern, ihn zu einem autonomen queer-feministischen Raum machen: Vor 20 Jahren findet, zum ersten Mal in Wien, das Ladyfest statt. Hier treffen – jenseits von neoliberalen Verwertungslogiken – Utopie und solidarische Praktiken zusammen, hier wird gefeiert, getanzt, einander begegnet: Ein Film – Ladyfest04 (2004) – gibt fragmentarisch Einblick in dieses mehrtägige Ereignis: Hier kracht Punk und experimentell Elektronisches aus den Kellern, formiert sich der erste Dyke March; transgender* Inklusion und DIY-Kultur werden Praxis. Das w23 lädt zu einem Home-Movie-artigen Screening dieses brisanten Zeitdokuments ein, um über das Gesehene ins Sprechen zu kommen: Was sehen wir heute in diesen bewegten Bildern? Wie fühlt es sich an? Was verrät unser Sehen darüber, wo wir nun stehen? Wozu können solche Bilder vielleicht anstiften?

Kollektives Filmgespräch. Einführung und Moderation: Katharina Müller. Die Veranstaltung findet im Rahmen des FWF Projekts Visual History of LGBTIQ* in Austria and Beyond statt1. https://www.filmmuseum.at/forschung__vermittlung/forschung/forschungsprojekte/visual_history_of_lgbtiq