Konzert: Slow Slow Loris | Ausgesuchtestenohren
Slow Slow Loris uses voice and electronics to play avant garde industrial noise melodies from the Underworld. Their songs explore the intersections where melody meets noise, emotional meets avant-garde, feminine meets industrial, non-rhythm meets accuracy, and raw meets craft.
Since they don’t fall into one particular genre, they have played in a variety of events ranging from art galleries to noise venues to industrial festivals. They have released albums on Staaltape, Cloister Recordings & Zaetraom and have toured in western and eastern Europe, Russia, and the USA.
“The animal slow loris is an endangered species. It is believed to be the gatekeepers for the heavens and is used in traditional medicine to ward off evil, but a slow loris is continually seeing ghosts, that is why it hides its face in its hands.”
Als Komponist und Klangkünstler betreibt Karl Katschthaler ein Soloprojekt unter dem Künstlernamen “Ausgesuchtestenohren”, ein Soloprojekt, das sich mit Klangkomposition und elektroakustischer Musik beschäftigt. Er arbeitet ausschließlich mit selbst gefundenen oder hergestellten Klängen. Neben den Klängen, die aus seiner jahrelangen Praxis der Feldaufnahmen stammen, entwirft und modelliert er mit dem Computer synthetische Klänge, aber er arbeitet auch mit Aufnahmen akustischer Klangquellen wie dem präparierten Klavier und verschiedenen gefundenen Objekten. Seine Wurzeln liegen in der zeitgenössischen Musik und seine musikalische Praxis ist eng mit der Musique concrète verbunden und überschneidet sich oft mit minimalistischen musikalischen Techniken wie Ambient, Noise und Drone. Er interessiert sich in erster Linie für den Klang in Zusammenhang mit der Gesellschaft und der Umwelt und erforscht ihn von innen heraus. Karl Katschthaler (Ausgesuchtestenohren) lebt seit einem Jahr in Wien und hat hier seine Praxis der Feldaufnahmen fortgesetzt. Dabei hat er eine Mehrsprachigkeit und kulturelle Pluralität erfahren, die diesen Ort erst lebenswert gemacht haben. Zugleich ist zunehmend eine politische Kälte erfahrbar geworden, ein (Alltags)Rassismus, gegen den Widerstand zu leisten ist. Noisemusik ist immer schon Widerstand, Dronemusik und Deep Listening zugleich ein Gegenentwurf zur Gesellschaft der Kälte. Das neue Stück - The Place, the Noise, the Love, We Are Broken - ist Erfahrung, Widerstand, Verzweiflung und Gegenentwurf zugleich.