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Je völkischer die AfD auftritt, umso mehr scheint ihr gesellschaftlicher Rückhalt zu wachsen. Zugleich findet eine fortschreitende Normalisierung der Partei und ihrer rechtsextremen Positionen in den Medien und der Politik statt. In der Flüchtlingspolitik bestimmt die AfD auch ohne Regierungsbeteiligung längst den politischen Diskurs. Der Erfolg der AfD muss im Kontext der schon seit einigen Jahren anhaltenden gesellschaftlichen Rechtsverschiebung gesehen werden, in deren Folge rechtsautoritäre Einstellungen bis weit in die sogenannte bürgerliche Mitte Verbreitung finden.

Der von Thorsten Mense und Judith Goetz herausgegebene Sammelband vereint verschiedene Analysen zur AfD und zeichnet ein Bild einer Partei, die exemplarisch für den modernisierten Rechtsextremismus steht. In der Buchpräsentation mit anschließender Diskussion stellen die zentralen Thesen des Buchs vor, geben einen Überblick über die versammelten Beiträge und zeigen, dass der Rechtsextremismus der AfD zwar modern daherkommt, aber keineswegs weniger gefährlich ist als seine historischen Vorläufer.

Infos zum Buch: https://unrast-verlag.de/produkt/rechts-wo-die-mitte-ist/

Thorsten Mense ist Soziologe und freier Journalist. Seine Forschungsschwerpunkte sind Nationalismus, rechte Bewegungen und Autoritarismus. Er lebt und arbeitet in Leipzig und war lange Zeit Mitglied im Forum für kritische Rechtsextremismusforschung (FKR).

Judith Goetz ist Literatur- und Politikwissenschaftlerin, Genderforscherin, Rechtsextremismus-Expertin, Lehrbeauftragte an unterschiedlichen österreichischen Universitäten und Mitglied der Forschungsgruppe Ideologien und Politiken der Ungleichheit (FIPU).