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Während sich viele empirische Untersuchungen im deutschsprachigen Raum zunächst damit schwer taten, die sich entwickelnde Bewegung aufgrund ihrer pluralen Zusammensetzung politisch einzuordnen, zeigten sich übergeordnet deutliche Gemeinsamkeiten: Neben einer antimodernen Grundhaltung und der Verbreitung von Verschwörungsmythen war es vor allen Dingen der geteilte Antisemitismus, welcher den Protesten als ideologischer Fluchtpunkt diente.

Aufbauend auf den Ergebnissen einer qualitativen Studie, - welche die selbst gestalteten Schilder der Teilnehmenden auf den Demonstrationen in Wien im Zeitraum von April 2020 bis Ende Februar 2022 auf insgesamt 70 Veranstaltungen der Wiener Maßnahmengegner*innen untersucht – soll der Radikalisierungsprozess der Teilnehmenden nachgezeichnet, zentrale Elemente antisemitischer Narrative herausgestrichen und deren historische wie ideologische Brücken verdeutlicht werden.