ALICE - Eine phantastische Revue
PREMIERE
5. Dezember 2024 (20 Uhr)
TERMINE
6., 7., 11., 12., 20., 21., 27., 28., 29., 30., & 31. Dezember 2024 (Beginn jeweils 20 Uhr / am 29.12. um 14 Uhr).
ORT
Odeon, Taborstrasse 10, 1020 Wien, www.odeon-theater.at
TICKETS
www.ticketorganizer.eu/organizer/theaterverein-odeon; Tel. 01/216 51 27-11, E-Mail karten@odeon.at
Der Kampf im Wunderland geht um Schicklichkeit, die Waffe ist das Wort. Die berühmte blaue Raupe, die Königin, der zeitlose Hutmacher, die geschwätzigen Blumen und andere erstaunliche Figuren reißen im Wortwechsel mit Alice stets die Deutungshoheit an sich. Ihre Logik deckt sich zwar nicht mit dem Hausverstand, und sie haben auch nicht recht, dafür aber das Sagen und damit die Macht, Alice den wunderlichsten Benimmregeln zu unterwerfen – Benimmregeln wie im viktorianischen England, unter denen der Mathematiker Charles Lutwidge Dodgson alias Lewis Carroll zeitlebens litt.
Doch über diesen gesellschaftskritischen Aspekt hinaus sind seine beiden Alice-Bücher das Werk eines begnadeten Spielers, der mit Logik und Unlogik jongliert und daraus den tiefsten Widersinn und das höchste Vergnügen destilliert. Die phantastische Revue zwischen Traum und Albtraum zeigt charakteristische Szenen aus „Alice’s Adventures in Wonderland“ und „Through the Looking-Glass, and What Alice Found There“ für ein Ensemble aus 24 Instrumentalistinnen, 7 Solistinnen und dem Ensemble des Serapions Theater.
Zitat Kurt Schwertsik: „Lewis Caroll als Verfasser der Lyrics zu haben, war einer der Gründe, mich in diese Welt zu vertiefen; die Gedichte aus den Alice- Erzählungen haben mich schon beschäftigt, als ich noch kaum English verstand. Die Thematik hat Komponisten schon immer fasziniert: Vom Lied über das Musical bis zu Opern sind zahlreiche Werke entstanden. Ich bin gerade mit der Partitur für unsere Revue fertig geworden und phantasiere mir einstweilen verzaubernde Vorgänge auf der Bühne dazu!“
Schwertsiks Musik zieht alle Register – von zarten poetischen Traumsequenzen, barocken Koloraturen bis zur schrägen Zirkuskapelle, um mit den 27 Instrumentalistinnen (darunter ein verstimmtes Klavier) und sechs Sängerinnen des sirene Operntheaters ein buntes und irrwitziges Spiel zu treiben. Das wunderbare Serapions Ensemble verkörpert in der ersten gemeinsamen Regie von Kristine Tornquist und Max Kaufmann Alice, den Autor sowie die skurrilen Monstren des Wunderlandes. Miriam Mercedes Salzer entwirft für sie so fragile wie üppige Kostüme in der Tradition von Oskar Schlemmer. Nils Kirchhoff begleitet die pantomimischen Intermezzi als Foley Artist. François-Pierre Descamps dirigiert.
Eine Produktion von sirene Operntheater und Serapionstheater.
In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln (Spieldauer ca. 95 Minuten).
Musik
Kurt Schwertsik
Textfassung nach Lewis Carroll
Kristine Tornquist
Inszenierung
Kristine Tornquist & Max Kaufmann
Ausstattung
Mirjam Mercedes Salzer & Eva Grün
Musikalische Leitung
François-Pierre Descamps
Foley Artist
Nils Kirchhoff
Licht
Vedran Mandic
Maske
Klara Leschanz
Alice
Ana Grigalashvili
Sopran
Romana Amerling
Mezzosopran
Solmaaz Adeli
Countertenor
Armin Gramer
Tenor
Gernot Heinrich
Bariton
Andreas Jankowitsch
Bassbariton
Steven Scheschareg
Serapions Ensemble
Elvis Alieva, Julio Cesar Manfugás Foster, José Antonio Rey Garcia, Mercedes Miriam Vargas Iribar, Miriam Mercedes Vargas Iribar, Zsuzsanna Enikö Iszlay, Gerwich Rozmyslowski, Sandra Rato da Trindade
Das Rote Orchester
2 Flöten, 2 Fagotte, 3 Posaunen, 2 Trompeten, Schlagwerk, Akkordeon, verstimmtes Klavier, 6 Violinen, 3 Violen, 3 Celli, 1 Kontrabass