Grenzziehungen im Feld der Wiener Wohnungslosenhilfe
mit Laura Toptik-Janda (Sozialarbeiterin und Sozialwissenschaftlerin, Wien)
Obdachlosigkeit unter mobilen Unionsbürgerinnen ist innerhalb der Europäischen Union zu einem wachsenden transnationalen sozialen Problem geworden. Dieses hängt mit Grenzziehungen entlang von Wohlfahrtssystemen gegenüber armen und obdachlosen Migrantinnen zusammen. So gelten Menschen, die in Wien in Situationen akuter Obdachlosigkeit leben, größtenteils als „nicht-anspruchsberechtigt” auf eine Förderbewilligung der Wohnungslosenhilfe und erhalten folglich lediglich humanitäre Hilfe durch Einrichtungen zur Notversorgung. Der Vortrag bietet Einblicke, wie Auseinandersetzungen im Feld der Wiener Wohnungslosenhilfe eine Dynamik von migrationspolitischer Exklusion und humanitärer Inklusion hervorbringen.
Moderation: Irmtraud Voglmayr
Die Veranstaltung ist offen für alle.