Film und Diskussion zum 2. Juni - dem Internationalen Sexarbeiter*innentag
⚡Am 2. Juni jährt sich die Besetzung einer Kirche durch Sexarbeiterinnen im französischen Lyon zum 50. Mal. Die Sexarbeiterinnen protestierten mit ihrem Streik gegen polizeitliche Repression, Stigmatisierung und ausbeuterische Lebens- und Arbeitsverhältnisse.
🎬Der Film macht die Auswirkungen gesellschaftlicher Stigmatisierung auf die intimen Beziehungen von Sexarbeitenden sichtbar und betont die Selbstbestimmung von Sexarbeiter*innen. Wer nicht anerkennt, dass patriarchale Gewalt nicht nur in der Sexarbeit, sondern auch in der bürgerlichen Kleinfamilie und in unseren eigenen intimen Beziehungen stattfindet, reproduziert die bürgerliche Spaltung von Frauen in “Heilige” und “Hure”.
🔥Gegen die Ausbeutung von Frauen, trans, inter, nichtbinären und agender Personen, Queers, Migrant*innen, rassifizierten und illegalisierten Personen in allen reproduktiven Bereichen, sowohl in der Pflege, im Bett oder im Haushalt!
🔥Gegen gesellschaftliche und staatliche “Lösungen”, die zu Stigmatisierung, Repression und Abschiebungen führen. Für eine Entkriminalisierung von Sexarbeit und ihre Anerkennung als Arbeit. Für einen feministsiche Streik! Disclaimer: Wir sind uns dessen bewusst, dass es innerhalb der feministischen Bewegung unterschiedliche Positionen und Diskussionsstände zu den Themen Sexarbeit und Prostitution gibt. Wir bitten deshalb darum, sich auf die Inhalte des Films einzulassen und in der Diskussion solidarisch miteinander umzugehen. Wir verstehen uns solidarisch mit den vielfältigen Erfahrungen von Sexarbeiter*innen.