organisiert von: Plattform Radikale Linke und Gruppe für organisierten Antifaschismus
Location: KZ-Verband Wien-Lassallestraße 40/2/6
Url: http://radikale-linke.at

Jedes Jahr werden gegen dieses neonazistische “Gedenken” antifaschistische Gegenproteste organisiert, die regelmäßig zu Angriffen von Neonazis auf Antifaschist:innen begleitet wurden. Auf die Auseinandersetzungen im Februar 2023 folgte eine europaweite Fahndung, Hausdurchsuchungen in Jena, Leipzig und Berlin sowie Auslieferungsverfahren von Deutschland und Italien nach Ungarn. Unter den zahlreichen Inhaftierten war auch Maja, nicht-binäre Antifaschist:in aus Jena. Einigen untergetauchten Aktivist:innen, die sich mittlerweile den deutschen Behörden gestellt haben, droht weiterhin die Auslieferung nach Ungarn. Maja sitzt nun seit einem Jahr in menschenunwürdigen Bedingungen in Budapest im Knast. Am 5. Juni 2025 ist Maja in Hungerstreik getreten, nachdem das ungarische Gericht angekündigt hat, Majas Antrag auf Hausarrest in Deutschland erneut zu vertagen.

Der Budapest-Komplex stellt derzeit einen der größten Repressionsschläge gegen Antifaschist:innen in Deutschland dar.

Der Vortrag soll einen Überblick über die Geschehnisse der letzten Jahre geben sowie über den Prozess, der aktuell gegen Maja und die anderen Beschuldigten - unter ihnen auch der Antifaschist Zaid, dem als syrischer Staatsbürger in Deutschland ebenfalls ein Auslieferungsverfahren droht - geführt wird. Wir wollen darüber sprechen, womit die Betroffenen konfrontiert sind, wie überhaupt Knastbedingungen in Ungarn aussehen und was eine solidarische Linke tun kann.

Freiheit für alle Antifas - Solidarität ist eine Waffe!