organisiert von: Depot - Kunst und Diskussion
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Am jüdischen Feiertag Yom Kippur 5780, am 9. Oktober 2019 tötete ein Rechtsterrorist in Halle zwei Menschen. Auch die Anschlagsserie in Österreich 1993 bis 1996 galt Angehörigen von Minderheiten und Aktivist*innen, die vier in Oberwart ermordeten Roma wurden Opfer einer rassistischen Ideologie. Eine psychologisierende Berichterstattung, die Rede von „Einzeltaten“ und die Unfähigkeit, die Kontinuität antisemitischer, rassistischer und antifeministischer Ideologien zu erkennen, prägen bis heute den Umgang mit rechter Gewalt. Am Nationalfeiertag sprechen Betroffene der beiden Anschläge über die gesellschaftliche und politische Aufarbeitung. Welche Perspektiven dominier(t)en die Narrative? Wie wurde und wird mit Opfern der Anschläge und ihren Angehörigen umgegangen?

Christina Feist, Journalistin, Historikerin, Philosophin, Paris Tina Nardai, Aktivistin und Journalistin, Oberwart

In Kooperation mit dem Verein GEDENKDIENST und Prozess Report.