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ernand Pelloutier et les bourses du travail, F 2002, 59 min, OmU, Regie: Patrice Spadoni

Fernand Pelloutier, der 1901 im Alter von 33 Jahren starb, war einer der wichtigsten Organisatoren eines außergewöhnlichen Experiments in Frankreich: der Arbeitsbörsen. Der Film bringt den Reichtum dieses großen kollektiven Werks ans Licht, und zwar durch die Lebensgeschichte eines der bedeutendsten Aktivisten der aufstrebenden, anarchistischen, bisweilen poetischen Gewerkschaftsbewegung. Die Arbeitsbörsen waren Vieles zugleich: Versammlungsort der unterschiedlichsten Gewerkvereine, Freiraum einer alternativen Gegenkultur, Arbeitsvermittlungsbüro, Platz für Kulturveranstaltungen und Berufsbildungskurse sowie ein Ort der gelebten Solidarität zwischen Beschäftigten und Arbeitslosen. In wenigen Jahren sind zu Beginn des 20. Jahrhunderts zahlreiche Arbeitsbörsen entstanden, die rasch zu Zentren des Arbeiterwiderstands wurden und deren Ziel, so sagte Pelloutier, kein geringeres war als die „Revolution durch den Generalstreik“.

Zu Wort kommen: Rolande Trempé, Historikerin; Paul Malnoë, ehem. Werftarbeiter aus St-Nazaire; Anthony Lorry, Wissenschaftler. Anarchistische Bibliothek | Archiv | Institut für Anarchismusforschung | Wien Sanettystraße 1, 1080 Wien https://a-bibliothek.org