organisiert von: Gesellschaft für kritische Bildung Österreich
Location: Hörsaal A, Altes AKH (Spitalgasse 2, 1090, Wien)
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Das Massaker der Hamas in Südisrael war nur durch Unterstützung aus Teheran möglich, und die Politik des iranischen Regimes und seiner Verbündeten sind nur zu verstehen, wenn man den antisemitischen Kern der Ideologie der iranischen Machthaber und der Terrorarmeen an den Grenzen Israels in das Zentrum der Analyse rückt.

Der Vortrag wird die Bedrohungssituation Israels nach dem 7. Oktober skizzieren und verdeutlichen, inwiefern die israelischen Schläge gegen das iranische Regime und sein Nuklearwaffenprogramm als praktizierte Antisemitismuskritik zu verstehen sind und die Voraussetzung für eine Verbesserung der Situation im Nahen und Mittleren Osten darstellen.

Zudem soll gefragt werden, inwiefern die Bündnispolitik Israels im Rahmen der Abraham Accords ein Gegengewicht zur iranischen Achse des antisemitischen Terrors schaffen kann und vor welchen Herausforderungen die israelische Gesellschaft angesichts der katastrophalen Lage in Gaza steht.

Stephan Grigat ist Professor für Theorien und Kritik des Antisemitismus an der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen (katho) und Leiter des Centrum für Antisemitismus- und Rassismusstudien (CARS) in Aachen und Köln. Er ist Research Fellow an der Universität Haifa und am London Center for the Study of Contemporary Antisemitism, Autor von „Vom Antijudaismus zum Hass auf Israel: Interventionen zur Kritik des Antisemitismus“ (Barbara Budrich 2025) und gemeinsam mit Karin Stögner Herausgeber von „Projektiver Antizionismus: Antisemitismus gegen Israel vor und nach dem 7. Oktober“ (Nomos 2025).