organisiert von: LINKS-Partei, Bezirksgruppen 1020,1200,1210
Location: Central Garden, Untere Donaustraße 41, 1020 Wien

„Ich blicke in den Spiegel und erschrecke. Wer schaut mich denn da an? Es kommt mir vor wie in einem kitschigen Roman, aber die einzigen Worte, die ich finde, um diesen Moment zu beschreiben, sind: Ich habe das Gefühl, mich selbst verloren zu haben.”

Laura Grossmann liest aus ihrem autofiktionalen Werk, das persönliche Erfahrung mit Reflexion verbindet. In präzisen, schmerzhaften Beobachtungen klärt sie über typische Dynamiken in Gewaltbeziehungen auf. Ihr Buch soll zur Enttabuisierung beitragen und Leserinnen helfen, Gewalt – ob im eigenen Umfeld oder im Leben von Freundinnen – besser zu verstehen.

Doch Laura bleibt nicht bei der individuellen Erfahrung stehen. Sie öffnet den Blick auf die komplexen Verflechtungen von Patriarchat und globalem Rassismus. Schamlos und entwaffnend ehrlich beschreibt sie den Versuch, im Dickicht struktureller Gewalt eine Antwort auf jene Frage zu finden, die viele sich stellen und die doch kaum jemand ausspricht: das „Warum“.

Die Lesung wird begleitet durch Gesang von Anna Ennsgraber.