"Faschismustheorien der Frankfurter Schule" - Vortrag & Diskussion mit Prof. Dr. Helmut Dahmer
Bereits in den 1920er Jahren entwickelten Max Horkheimer und andere im Rahmen ihrer “Kritischen Theorie” eine von Marxismus und Psychoanalyse inspirierte Theorie des Fachismus, die sowol die institutionalisierten politisch-ökonomischen Verhältnisse, als auch das Subjekt selbst, die in sie eingespannten (und ihnen widerstrebenden) Individuen, in ihre Untersuchung einbezieht. Erst die Analyse der faschistischen Ökonomie und diejenige der faschistischen Mentalität ergeben das Bild jenes unheilvollen Ganzen, dessen Reproduktion es zu verhindern gilt.
Prof. Dr. Helmut Dahmer (Jg. 1937) studierte Soziologie und Philosophie bei Helmuth Plessner, Theodor W. Adorno und Jürgen Habermas. In den Jahren 1968-1992 redigierte er die psychoanalytische Monatszeitschrift Psyche. 1984 gehörte er zum Gründungsbeirat des Hamburger Instituts für Sozialforschung. 1974-2002 lehrte er Soziologie an der Technischen Universität Darmstadt. Er ist Herausgeber einer deutschsprachigen, kommentierten Edition von Schriften Leo Trotzkis, von der bisher 7 Bände erschienen sind. Seit 2002 lebt er als freier Publizist in Wien.
Die Veranstaltung ist kostenlos und wird von “Assoziation Panda - Verein zur Förderung des kritisch-literarischen Diskurses” organisiert.