"Einmal Palästina und zurück. Ein jüdischer Lebensweg." - Buchpräsentation & Diskussion mit Karl Pfeifer
1928 in Baden bei Wien geboren, war er bereits in Kindheitstagen dem Antisemitismus ausgesetzt: „…erinnere ich mich noch daran, wie ich einmal von vier Hitlerjungen gewürgt und an einen Zaun gedrängt wurde: ‚Saujud, sag Heil Hitler‘. Ich weigerte mich.“ Schließlich sah sich die Familie gezwungen, 1938 nach Ungarn zu fliehen. Aber auch in Ungarn wird er beschimpft und tritt der zionistisch-sozialistischen Jugendorganisation Haschomer Hazair bei. Nach dem Tod seiner Mutter entschloss sich Karl zu einer weiteren Flucht nach Palästina. Ein Großteil seiner Familie überlebte die Verfolgung nicht.
In Palästina lebte Pfeifer mit anderen Jugendlichen, meist Waisen, in einem Kibbuz. 1946 trat er dem Palmach bei, einer Vorläuferorganisation der israelischen Armee. Erst 1951 betrat Karl Pfeifer nach 13 Jahren wieder österreichischen Boden. „Heimkehrer sind nur die, die in der Waffen-SS und in der Wehrmacht waren“. Juden gehörten nicht dazu, dennoch entschied sich Karl Pfeifer in Österreich zu bleiben. Bis heute arbeitet er als freier Journalist und geht auch als Zeitzeuge in österreichische Schulen.
Link zum Buch: http://bit.ly/1aXxRU1
Die Veranstaltung ist kostenlos und wird von “assoziation panda - Verein zur Förderung des kritisch-literarischen Diskurses” organisiert.